Finanzhaushalt 2010

Rund 300.000,- Euro weniger als voriges Jahr stehen der Gemeinde Leinach heuer zur Verfügung. Hauptgründe sind weniger Steuereinnahmen und eine in der Summe höhere Kreisumlage.

Die diesjährigen Haushaltsberatungen standen so ganz im Zeichen geringerer Finanzmittel für 2010. Die schon im vergangenen Jahr gestrichenen Maßnahmen beim Gehwegbau stehen erneut auf der Warteliste und sollen erst dann verwirklicht werden, wenn die Finanzsituation der Gemeinde endgültig klar ist.

Klar ist bereits heute, dass der Finanzbedarf der Gemeinde auch in Zukunft kaum geringer werden wird. Sanierungsmaßnahmen die auf später verschoben werden, kosten dann auch Geld.

Betrachtet man die finanzielle Entwicklung von Bund und Land, ist vorerst kaum mit höheren Steuereinnahmen für die Kommunen zu rechnen.

Jetzt wird deutlich: wer in der Vergangenheit die Hinweise und Mahnungen der UBL als Besserwisserei abgetan hat, muss sich so langsam eines besseren belehren lassen.

Wird der finanzielle Spielraum enger, dann fehlen auch die nötigen Mittel für Investitionen in die Zukunft wie Gewerbegebiet oder neue Ortmitte.

 

Neue Ortsmitte

Beratung und Beschlussfassung über Aufstellung eines Bebauungsplanes zur Ausbildung eines Kleinzentrums in der neuen Ortsmitte mit Fassung eines Aufstellungsbeschlusses sowie Vergabe des Planungsauftrages.

So lautete der Punkt 4.2 auf der Tagesordnung der GR Sitzung vom 04.05.2010.

Im Klartext bedeutet das, damit wird Baurecht für Interessenten geschaffen. Dieser notwendige Schritt muss möglichst schnell umgesetzt werden, damit endlich ein Konzept für die besagte neue Ortsmitte erstellt werden kann. Jedenfalls haben wir im Gemeinderat einen erneuten Vorstoß unternommen ein Projektteam zu installieren, dessen Aufgabe es sein muss, eben ein Gesamtkonzept zur neuen Ortmitte zu entwickeln. Auf Nachfrage wie der derzeitige Stand der Dinge ist, musste unser 1 Bgm Uwe Klüpfel mitteilen, dass außer der VR Bank bisher kein weiterer Bauwerber auf der Warteliste steht.

Wir meinen: ein Personenkreis der sich ausschließlich mit diesem wichtigen Thema beschäftigt, hat größere Erfolgsaussichten als ein Gremium, das dieses gemeindliche Zukunftsprojekt als einen Punkt unter vielen anderen abhandeln muss.