Im Tagesordnungspunkt 3 ging es um die Neugestaltung des Kreuzungsbereiches Haupt-/Raiffeisenstraße mit Abriss des ehemaligen Gasthauses „Zum Lamm“. Zu diesem Punkt war Herr Guntram Härth anwesend.

Herr Härth informierte den Gemeinderat, wie seiner Meinung nach der Abriss erfolgen sollte. Das Gremium einigte sich darauf, dass vor dem Gesamtabriss einige – noch im guten Zustand befindliche Teile – ausgebaut und für eine spätere Nutzung gelagert, bzw. der Ortsbevölkerung zum Kauf angeboten werden sollten. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um:
– den Dachstuhl
– die Bruchsteine
– die bleiverglasten Fenster
– die Fenstergewände aus Bundsandstein
– die noch relativ gut erhaltenen Fenster im Obergeschoss
– die Eisenträger

Die Ausschreibung erfolgt in drei Losen um bei der Vergabe so flexibel wie möglich agieren zu können:
– Gasthaus
– Nebengebäude/Stall
– Nebengebäude/Scheune

Seitens des Straßenbauamtes gibt es die Vorstellung, dass – bis zur endgültigen Fertigstellung der neuen Straße – über die Freifläche eine provisorische Fahrbahn erstellt wird, um den Verkehrsfluss verbessern zu können. Die Kosten dafür soll die Gemeinde tragen. Die Verkehrsführung während der Abrissarbeiten soll über eine Einbahnstraßenregelung erfolgen, die noch ermittelt und geprüft werden muss.
Die UBL-Gemeinderäte sind sich mit ihren Kollegen darin einig, dass ein Provisorium auf Kosten der Gemeinde nicht diskussionsfähig ist. Solange das Straßenbauamt keine Gelder für die veränderte Straßenführung bereitstellt, bleibt es bei der alten. Alleine durch den Abriss des
Gebäudes entsteht eine übersichtliche Fahrbahn und damit eine Entlastung der Verkehrsteilnehmer.

Unter Punkt 4 ging es um die Verbesserung des Teilstückes Hauptstraße 21 – 51, die z.Zt. umgesetzt wird. Von der ausführenden Firma Straub lag ein Nachtragsangebot vor für einige Arbeiten, die zusätzlich zu leisten sind. Dabei sollten die geplanten Pflanzecken eingespart werden um den notwendigen Betrag nicht all zu hoch ausfallen zu lassen. Dagegen wehrte sich die UBL-Fraktion und einige Gemeinderatskollegen mit Erfolg. Wir sind der Meinung, dass es zu wenig Grün an der Hauptstraße gibt und mehr Pflanzen das Dorf (noch) netter erscheinen lassen. Ein Vorschlag aus dem Gremium war, die alten Wasserleitungen prüfen zu lassen um diese evtl. bei eh schon aufgegrabener Straße erneuern zu können. Das wird seitens des Bürgermeisters zusammen mit dem Ingenieurbüro Köhl erfolgen.
Unter Punkt 5 ging es um die Beschlussfassung über eine evtl. Erhöhung der Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer. Zusammen mit der Mehrheit des Gemeinderates lehnte die UBL-Fraktion eine Erhöhung ab. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass die Gemeinde bessere
Effekte auf der Ausgabenseite erzielen kann. Nur wenn unnötige Kosten eingespart werden, gewinnt Leinach auf Dauer mehr Freiraum für Investitionen – ohne den Bürger über Gebühr zu belasten.