- Eröffnet/erstbegangen am 17.04.2005
- Initiatoren/Verantwortliche: Unabhängige Bürger Leinach (UBL)
- Ansprechpartner: Michael Väth, Albert Hartmann
- Ausgangs- und Zielpunkt: Rathaus/Leinachtalhalle
- Länge: ca. 8 km – Gehdauer: ca. 2 ½ Stunden
- Wegpunkte:
- Start/Ziel: Leinachtalhalle
- Steigkreuz
- Hügelgräber
- Hacksbergkreuz
- Trieb
- Peterskapelle
Wegbeschreibung und Karte finden Sie online unter www.ubl-leinach.de und KOMOOT, oder in der Wanderkarte „Leinach beWEGt“. Diese erhalten Sie im Rathaus, bzw. in einem Kartenfach nebenan bei den Anschlagtafeln.
Wer sich’s im Leinachtal gut „er-gehen“ lassen möchte findet neben anderen ausgeschilderten Wegen und Pfaden den Panoramaweg West. Der Wanderweg startet mitten im Ort am Rathaus. Er führt über die Rathausstraße, die Grupshausener Straße an der Bäckerei Kachel vorbei in die Kilianstraße, über das Lamm-Eck (hier stand das ehemalige Gasthaus Lamm), in die Kindergartenstraße, aus Leinach hinaus. Und zwar –
wie fast überall in Leinach – bergauf.
Schon kurz nach dem ehemaligen Kindergarten, der rechter Hand „liegen bleibt“ verlässt der Weg die asphaltierte Straße scharf nach links und steigt noch einmal an auf die halbe Höhe des Hausberges. Nach wenigen Metern erschließt sich ein wunderbarer Blick auf das ganze Dorf. Hier in der Nähe, ungefähr dort, wo die erste Häuserreihe beginnt, wurden im Mai 1911 Reihengräber aus der Merowingerzeit entdeckt. Eine dort gefundene Tonkanne wird im Mainfränkischen Museum ausgestellt.
Vorbei an teilweise noch erhaltenen Weinbergmauern, schönen Obstbaumbeständen und Weinbergen steigt der Weg gemächlich gen Westen an. Immer der Beschilderung folgend erreicht er als nächsten markanten Punkt das sog. Steigkreuz. Dieses wurde zur Jahrhundertwende im Jahr 1900 errichtet und ist heute noch ein Haltepunkt für die jährliche Wallfahrt der Leinacher Gläubigen nach Maria Buchen. Auf der Sitzbank beim
Kreuz kann erst mal der Anstieg „verdaut“ werden.
Das Kreuz links liegen lassend geht es jetzt ein Stück auf dem befestigten Anselweg entlang bis zum Waldeingang zur Ansel. Das kurze Wegstück bietet rechter Hand einen herrlichen Blick Richtung Maintal. Am Waldrand biegt ein Grasweg links ab – vorbei an einer Jagdhütte (schöne Aussicht linker Hand!) durch die obere Ansel immer Richtung Westen. Der große Tisch vor der Hütte lädt zur Rast ein.
Bis zum nächsten historischen Haltepunkt führt der Weg unter alten Eichen und Buchen entlang zu den Hügelgräbern, die aus der Hallstattzeit (750 – 400 v. Chr.) stammen. Eine Sage erzählt, dass hier der Hunnenkönig Etzel begraben worden sei. Deshalb wurden die Gräber auch alle von Grabräubern geplündert. Die rund 30 Hügel, die sich auf die Waldabteilungen Hennig, Hägholz und Fauler Weinberg verteilen, lassen die uralten Zeremonien der Kelten erahnen.
Weiter geht’s Richtung Hacksberg-Kreuz. An ihm vorbei (links liegen lassen) steigt der Weg wieder an und führt hinauf zum Hindenburgweg, der auf dem Kamm entlang wieder Richtung Leinach führt. Der geschotterte Weg zieht sich bis „zur Fein“ hin und ermöglicht bei klarem Wetter wunderschöne Weitsichten über Hügel und Täler hinweg. Für eine Rast bietet sich der alte Sportplatz am Trieb (Wegweiser beachten) an. Dort befindet sich eine Schutzhütte.
Um wieder auf den Wanderweg zu gelangen geht’s ein Stück zurück und rechts ab auf einen Waldweg, der sich sanft abfallend Richtung Leinach windet. Im Dorf lädt die historische Peterskappelle zur Andacht ein. Im ehemaligen Friedhof kann der müde Wanderer die Bänke zur Rast nutzen. Über die Grupshausener- und Rathausstraße findet man zum Ausgangspunkt zurück.
Zum Abschluss lädt das Café Einzigartig am Lamm-Eck zur Stärkung ein. Alternativ bietet sich der Leinacher Einkaufsmarkt an. Dort finden Sie auch einen 24/7-Eisautomat.

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