- Eröffnet/erstbegangen am 01.04.2007
- Initiatoren/Verantwortliche: Unabhängige Bürger Leinach (UBL)
- Ansprechpartner: Michael Väth, Albert Hartmann
- Ausgangs- und Zielpunkt: Rathaus/Leinachtalhalle
- Länge: ca. 7,5 km – Gehdauer: ca. 2 Stunden
- Wegpunkte:
- Start/Ziel: Leinachtalhalle
- FC-Sportplatz
- Ziegelrain
- Platte
- Hoher Hannes
- Feldkreuz am Kirchberg
- Kirche St. Laurentius
Wegbeschreibung und Karte finden Sie online unter www.ubl-leinach.de und KOMOOT, oder in der Wanderkarte „Leinach beWEGt“. Diese erhalten Sie im Rathaus, bzw. in einem Kartenfach nebenan bei den Anschlagtafeln.
Wie die bereits bestehenden Wanderwege „Weintraube“ und „Panoramaweg West“, so ist auch der neue Wanderweg „Schwarzkiefer“ ein lohnendes Ziel für alle naturbegeisterten Wanderer. Ausgangspunkt und Endstation des Weges ist wieder in unmittelbarer Nähe der Bushaltestelle „Burkardusstraße“ – direkt am Rathaus der Gemeinde Leinach. Der Weg führt über die Rathausstraße, die Grupshausener Straße an der Bäckerei Kachel vorbei ins Hirschtal. Vor dem Sportplatz rechts abbiegend in die Sportplatzstraße und sich dann oberhalb der Sportanlage links haltend, gelangt man auf einen Feldweg, der sich an der rechten Flanke des Hirschtals(*) und unterhalb des Kiliansberges bis zum Ziegelrain hinzieht.
Wo der geteerte Weg rechts abbiegt und zur Bergkuppe führt, befindet man sich an einem – in der Leinacher Flur – einmaligen Platz. Nur hier kann man auf einem Rundblick 13 Flurteile mit eigenem Flurnamen sehen. (Anger, Ackerzagel, Röte, Sprangert, Ziegelrain, Leberkeller, Kiliansberg, Landwehr, Martinshecke, hintere Loch-Fähnlein, untere und obere Romersrot, Häckerlein und Hirschtal).
Der Weg biegt nach ca. 2 km nach links zur Talsohle ab auf einen geschotterten Weg, der den Wanderer entlang des Schwarzkiefernbestandes „Ziegelrain“ zu einem kurzen, aber steilen Anstieg führt. Ist dieser einmal geschafft, ist die weitere Wegstrecke leicht und locker zu bewältigen. Nach dem Anstieg wird die/der Wanderin/Wanderer nach links geführt durch das Flurstück „Platte“ zum höchsten Punkt der Wanderung, zur Flurlage „Vogelhütte“. Von hier aus kann man das Wegkreuz am „Greußenheimer Berg“ sehen.
Auf dem Weg zur Platte – am Greußenheimer Weg – wurde im Zuge der Flurbereinigung 1928 ein großer Steinhaufen weggeräumt, unter dem man ein Hügelgrab fand. Es wird berichtet, dass 150 Wagenladungen Steine für den Wegebau genutzt werden konnten. Das Grab war schon von Grabräubern leer geräumt.
Der Weg führt nun geradeaus – fast immer leicht abfallend – oberhalb des Ziegelrains und des Goldberges entlang durch Schwarzkiefernwald, offene Felder und Weinberge zurück nach Leinach.
Erwähnenswert ist hier noch, dass 1946, am sog. „Hohen Hannes“, der erste Fußballplatz der damaligen Gemeinde Oberleinach angelegt wurde. Im Jahr darauf wurde der Platz eingeweiht. Der Tag der Einweihung (01.05.) war der letzte Regentag bis zum Oktober 1947. Eine lange Dürreperiode folgte, die den Menschen ein schlimmes Erntejahr einbrachte.
Bevor der – jetzt steil abfallende – Weg ins Dorf führt, biegt man wiederum links ab und wandert über die Pater-Vincenz-Straße und die Burkardusstraße zurück zum Ausgangspunkt, dem Leinacher Rathaus. Wer die Kirche „Sankt Laurentius“ besuchen will, geht einfach geradeaus weiter. Er stößt direkt auf den Zugang zur Kirche und zur „Alten Schule“.
Nach der Wanderung lädt das Café „Einzigartig“ zum Verweilen ein. Alternativ bietet sich der Leinacher Einkaufsmarkt an. Dort finden Sie auch einen 24/7-Eisautomat.
(*) Der Name „Hirschtal“ leitet sich nicht – wie man vermuten könnte – von den vielen Hirschen ab, die hier im Tal leben, sondern von dem althochdeutschen „heristrõza“ für Heerstraße. Über dieses Tal zogen die Heere/Horden vieler Kriege und Fehden durch das Leinachtal.

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