Leinach reihte sich würdig in die Liste der Gemeinden ein, die am Widerstand gegen die geplante „Westautobahn“ teilnehmen.
Aller Skepsis zum Trotz war die Veranstaltung am 13.Mai 2009 (Muttertag!) ein großer Erfolg für die Aktivisten der Bürgerinitiative gegen die B26n. Zahlreiche Bürger von betroffenen Gemeinden aus dem Landkreis Main-Spessart und Würzburg beteiligten sich an der Sternwanderung, auf dem eigens hierfür kreierten „Besinnungsweg“, entlang der angedachten Autobahntrasse. Aus allen Himmelsrichtungen kamen weit mehr als 500 Teilnehmer nach Leinach, zur dortigen Kundgebung mit vielen kommunalen und regionalen Mandatsträgern.
Die Gemeinde zeigte sich bestens gerüstet für den Ansturm der Protestanten. Mitglieder von Ortsvereinen, von Bund Naturschutz, der Bürgerinitiative und der Siedlergemeinschaft versorgten die Teilnehmer mit Kaffee, Kuchen und anderen Speisen und Getränken.
Bei idealem Wander- bzw. Radfahrwetter nutzten u. a. Bürger von Würzburg, Kist, Eisingen, Waldbrunn, Waldbüttelbrunn, Hettstadt, Greußenheim, Helmstadt, Uettingen, Zell, Margetshöchheim, Erlabrunn, Zellingen, Himmelstadt, Duttenbrunn, Steinfeld, Billingshausen und natürlich Leinach die Gelegenheit, ihren Unmut gegen den geplanten Umweltfrevel kund zu tun.
Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister der Gemeinde Leinach folgten Redebeiträge des Vorsitzenden der Bürgerinitiative, Herrn Matthias Zorn, des Landrates Herrn Eberhard Nuss, des Bundesvorsitzenden des Bund Naturschutzes, Herrn Prof. Hubert Weiger und Frau Nanne Wienands von der BI Fichtelgebirgsautobahn, die allesamt die Unsinnigkeit des Projektes aus verschiedenen Blickrichtungen darstellten.
Bleibt im Endeffekt die Hoffnung, dass sich irgendwann auch die politischen Verantwortlichen in den Ministerien einmal bemüßigt fühlen, den Dialog mit den Betroffenen vor Ort zu suchen.
Niemand sollte vergessen: Wer Straßen säht – wird Verkehr ernten!
.. und diese Ernte fahren unsere Kinder und Kindeskinder ein!
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