Liebe Besucher der UBL-Website,

zurecht wurde moniert, dass die letzten Beiträge aus den Gemeinderatssitzungen sehr weit zurück liegen bzw. aktuelle Meldungen aus dem Gemeinderat fehlen.
Hierzu bleibt fest zu stellen, dass es auch bei uns, wie heute fast überall, manchmal ein Zeitproblem darstellt, ausführliche Berichte über die aktuellen Sitzungen zeitnah zu erstellen.
Manchmal sind auch die Inhalte der Sitzungen nicht der öffentlichen Erwähnung bzw. eines Kommentars wert.

Nachdem jedoch kürzlich die Haushaltsberatungen zu Ende gingen, möchten wir die Gelegenheit nutzen, darüber und über sonstige wichtigen Gegebenheiten aus dem Gemeinderat, aus unserer Sicht, zu berichten.
Haushaltsdebatte:

Sicherlich hat es sich herumgesprochen, dass die Zustimmung zur Verabschiedung des Haushaltsplanes nicht einstimmig zustande kam.
Nachdem aus Sicht der UBL die Personalkosten einen unverhältnismäßig hohen Anteil am Verwaltungshaushalt einnahmen, war dies ein Grund für die Gemeinderäte der UBL, dem Haushalt die Zustimmung zu versagen.
Weitere Gründe waren die hohe Neuverschuldung der Kommune und die in Aussicht gestellte Planung für die kommenden drei Haushaltsjahre, in der man zum Ausdruck bringen will, dass es in diesen Jahren zu keinen weiteren Investitionen kommen soll, wohl wissend, dass u.a. die katholische Geistlichkeit plant, die Julius-Echter-Kirche wieder der sakralen Bestimmung zuzuführen.
Julius-Echter-Kirche:

Niemand kann so blauäugig sein, und annehmen, dass diese Maßnahmen ohne Kosten für die Gemeinde über die Bühne gehen werden. Schlimm genug, dass man die politische Gemeinde hier vor vollendete Tatsachen stellt, den Bürgermeister verpflichtet, möglichst bis nach Abschluss der Haushaltsdebatte, über seinen Kenntnisstand Stillschweigen zu bewahren und die mit dem Rückbau des Gotteshauses verbundenen Unannehmlichkeiten (Parksituation, Entfernung zum Friedhof, Straßenverkehr, Situation der Anlieger, etc.) völlig außer Acht lässt. Über die Folgekosten, die diese christliche Entscheidung in den nächsten Jahren mit sich bringt, sollte man erst gar nicht nachdenken.
Dass die Maßnahme für ein Zusammenwachsen der beiden Ortsteile kontraproduktiv sein wird, bedarf sicher keiner Erwähnung.
Erstaunlich auch, der relative geringe Diskussionsbedarf im Gremium nachdem der Bürgermeister seine Erkenntnisse, nach Abstimmung zum Haushaltsplan, zum Besten gegeben hatte.
Wertstoff-Sammelstelle:

Erfreulich war das öffentliche, geschlossene, demonstrative Einstehen des Gemeinderates für den Erhalt des Wertstoffhofes in Leinach. Die Demonstration erfolgte mit Unterstützung der Ortsgruppe Leinach des Bund Naturschutzes, im Hof des Landratsamtes Würzburg vor der Kreistagssitzung im März.
(Die Mainpost hat darüber ausführlich in Wort und Bild berichtet)
Auch wenn wir uns durch diese Aktion den Respekt vieler kommunaler Ortsvertreter verdient haben, wurde das Konzept des Kommunalunternehmens „team-orange“ in der anschließenden Abstimmung durch den Kreistag verabschiedet. Sprich: der Wertstoffhof kommt nach Zell!
Nahversorgung:

Durch die, aus unserem „ZukunfstForum“ gewonnenen Erkenntnisse animiert, stellten wir den Antrag an die Gemeinde Leinach, unter Vorsitz des Bürgermeisters einen Arbeitskreis zu gründen, der sich mit der Entwicklung der Nahversorgung und der damit verbundenen weiteren Entwicklungsmöglichkeiten der Kommune intensiv beschäftigen solle.
(Der Wortlaut des Antrages kann gesondert aufgerufen werden)
Nach kontroverser Diskussion wurde ein Beschluss hierüber nicht gefasst.

Nichtsdestotrotz wurde der Bevölkerung durch den Bürgermeister bei der Bürgerversamm-lung ein solcher Arbeitskreis präsentiert, der sich aus dem Bauausschuss, sowie interessierten und engagierten Mitbürgern zusammen setzen soll. Im Rahmen der Bürgerversammlung fand sich leider nur ein Freiwilliger für diesen Arbeitskreis.

Wir machten bereits in der oben genannten Diskussion gegenüber dem Gemeinderat deutlich, dass der Bauausschuss nicht das geeignete Gremium sei, um die anstehenden umfangreichen Aufgaben in diesem Zusammenhang zu bewältigen.
Als Grund für diese Annahme ist die Tatsache anzusehen, dass der Bauausschuss mit den laufenden originären kommunalen Aufgaben bereits so ausgelastet ist, dass sich in diesem Rahmen nicht genügend Freiraum bietet, ein vernünftiges nachhaltiges Konzept für ein zukunftsfähiges Leinach zu erarbeiten.

Eine solche Entscheidung könnte dem Bürger vermitteln, dass es dem Großteil des Gemeinderates nicht ernst sei mit dem Thema „Nahversorgung“ und der Entschluss nur ein Lippenbekenntnis wäre.
Frühjahrswanderung:

Ein schöner Erfolg war wieder einmal unsere jährliche Wanderung auf einen unserer Leinacher Wanderwege – diesmal dem Schwarzkieferweg.
Näheres hierzu unter dem Link Veranstaltungen. Besonders erfreulich hierbei die Teilnahme der Vertreter der Feldgeschworenen aus beiden Ortsteilen mit ihren interessanten Ausführungen zu verschiedenen Flurlagen der Gemeinde Leinach.